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Europäisches Theaterfestival Eurothalia

9. Oktober 2016 20:30-22:10, in der Mehrzweckhalle CRAFT

Bodenprobe Kasachstan

Inszenierung: Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) –– Produktion: Rimini Apparat & HAU / Hebbel am Ufer Berlin (Deutschland)

Video Design: Chris Kondek –– Musik: Christian Garcia –– Bühnenbild: Aljoscha Begrich –– Dramaturgie: Aljoscha Begrich, Juliane Männel –– Licht & Technische Leitung: Sven Nichterlein –– Regieassistenz: Jessica Páez –– Ausstattungsassistenz: Maria Ebbinghaus –– Übersetzung und Übertitel: Franziska Zwerg –– Production Management: Juliane Männel –– Videotechnik: Bodo Gottschalk –– Tontechnik: Nikolas Neecke –– Beleuchtungstechnik: Andreas Kröher –– Koproduktion: Schauspiel Hanover, Wiener Festwochen, Goethe Institute Almaty, Le Maillon - Théâtre de Strasbourg / Scène Européenne, Festivalul Territory & BIT Teatergarasjen –– Unterstützt durch: Mittel des Hauptstadtkulturfonds und durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten

Vorstellung in deutscher und russischer Sprache, mit Übersetzung ins Deutsche, Rumänische und Englische.

Im 20. Jahrhundert wurden Menschen wie Barrel Öl zwischen den Kontinenten verschifft. Das Dokumentartheaterstück „Bodenprobe Kasachstan” hat die Idee, sich auf die Suche nach Öl zu begeben, und das mit einer Gruppe Individuen, die sich über Ressourcen bezüglich persönlicher Geschichten unterhalten. Zusammen ergeben die Biographien auf der Bühne die Pipelines, die zurück nach Kasachstan führen. Dieser Ölweg wird verfolgt durch: einen pensionierten russlanddeutschen Tanklastwagenfahrer und leidenschaftlichen Chorsänger; einen ostdeutschen Tiefbohringenieur, der nicht nur im Irak und Texas, sondern auch in Kasachstan nach Öl bohrte; einen jungen Kasachen, der in Deutschland mit Erdöl und Solarzellen handelt; eine Hannoveranerin, die bei Baikonur aufwuchs, von wo aus Gagarin in den Kosmos startete; sowie eine Kosmetikerin und Bankfachfrau, die während des Tadschikischen Bürgerkriegs in Duschanbe aufwuchs. Das theatrale Ergebnis ist eine Simulation Kasachstans, in der Menschen in russischer und deutscher Sprache die Routen der Steppe besingen: den Weg ihres Lebens, des Erdöls und der Macht.



Pressestimmen

„Dem kasachischen Öl folgend, bohrt Stefan Kaegi auch in den Tiefen der Geschichte und gräbt im Schicksal von Deutschland und Russland.“ 


Veneranda Paladina, DNA Strasbourg, Frankreich

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